Ichinomiya Jinja, das sich versteckt in Fukuchiyama City, Präfektur Kyoto, befindet, ist, wie der Name andeutet, ein ehrwürdiger alter jinja, das einst als Ichinomiya der Provinz Tanba galt. Umgeben von üppiger Natur vermittelt dieser jinja seinen Besuchern eine tiefe Ruhe und ein Gefühl für die lange Geschichte.
Grundlegende Informationen und Geschichte des Ichinomiya Jinja
Das Ichinomiya Jinja liegt in Miwa-cho, Fukuchiyama City, und verehrt Ōnamuchi-no-mikoto als Haupt kami. Ōnamuchi-no-mikoto ist bekannt als kami der Landesgründung und gilt als spender verschiedenster Segnungen wie glücklicher Ehen, Genesung von Krankheiten und Schutz der Landwirtschaft. Das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, doch laut den Überlieferungen des jinja wurde es zur Zeit des Kaisers Sujin gegründet, was auf eine sehr alte Geschichte hindeutet. In alten Zeiten genoss es als „Ichinomiya der Provinz Tanba“ große Verehrung und war auch am Kaiserhof hoch angesehen.
Das Mysterium um die Ichinomiya der Provinz Tanba
„Ichinomiya“ bezeichnet den jinja mit dem höchsten Rang in einer Provinz. In der Provinz Tanba gibt es jedoch mehrere jinja, die diesen Titel für sich beanspruchen. Das Ichinomiya Jinja in Fukuchiyama City ist eines davon; auch das Izumo Daijingu in Kameoka City und das Sō Jinja in Nantan City werden als Ichinomiya der Provinz Tanba bezeichnet. Es wird angenommen, dass die Existenz dieser mehreren „Ichinomiya“ mit komplexen politischen und religiösen Umständen der Antike sowie mit Veränderungen der Machtverhältnisse im Laufe der Epochen zusammenhängt. Unter Geschichtsliebhabern wird dies als faszinierendes Mysterium diskutiert.
Sehenswürdigkeiten und Legenden, die das jinja-Gelände schmücken
Das Gelände des Ichinomiya Jinja ist von riesigen Zedern und Zypressen umgeben, die eine heilige Atmosphäre schaffen. Besonders auffällig ist ein heiliger Baum (goshimboku), dessen Alter auf mehrere hundert Jahre geschätzt wird. Seine majestätische Erscheinung ist ein Zeugnis der langen Geschichte des jinja und erfüllt Besucher mit Ehrfurcht.
Auf dem Gelände befinden sich auch zwei Zedern, die als „Meoto Sugi“ (Ehepaar-Zedern) bekannt sind. Da ihre Wurzeln miteinander verbunden sind, sollen sie Segen für glückliche Ehen und eheliche Harmonie spenden. Es wird angenommen, dass das Beten vor diesen Meoto Sugi zu einer guten Ehe führt oder die Bindung zwischen Ehepartnern vertieft.
Darüber hinaus gibt es an diesem Ort eine „Oni Densetsu“ (Legende von den Oni, also Dämonen). Die Legende besagt, dass einst bösartige Oni in der Provinz Tanba lebten und die Menschen plagten, bis sie durch die göttliche Macht von Ōnamuchi-no-mikoto vertrieben wurden. Diese Legende zeugt von der tiefen Frömmigkeit der Menschen, die den Frieden und Wohlstand ihrer Region wünschten.
Eine Botschaft an die Besucher
Das Ichinomiya Jinja mag nicht prunkvoll sein, doch in seiner stillen und ehrwürdigen Atmosphäre lässt es die Tiefe der japanischen Geschichte und des Glaubens spüren. Es ist ein jinja, das besonders all jenen empfohlen sei, die der Hektik der Stadt entfliehen und inneren Frieden finden möchten. Warum nicht inmitten der reichen Natur von Tanba den alten kami nachsinnen und Körper und Geist erfrischen?
Weiterführende Links und Referenzen
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