Kashima Jingū: Mystischer Kraftort, wo Mythologie und Geschichte atmen.

Hallo zusammen!

Diesmal stellen wir Ihnen Kashima Jingu vor, einen der ältesten und bedeutendsten jinja Japans, gelegen in Kashima City, Präfektur Ibaraki. Die Gründung datiert sage und schreibe auf das Jahr 660 v. Chr. zurück! Es ist wahrhaftig ein Ort, der bis in die mythologische Zeit zurückreicht und als „Ursprungsort von allem“ bezeichnet werden kann.

Was ist Kashima Jingu?

Kashima Jingu ist ein jinja, das Take Mikazuchi no Okami verehrt, eine Gottheit, die als kami des Budo (Kampfkünste) bekannt ist. Dieser kami ist ein Kriegsgott (bushin), der in der japanischen Mythologie während der „Übergabe des Landes“ (kuniyuzuri) eine wichtige Rolle spielte, und wird auch als kami des Donners, des Schwertes, des Sumo und der Erdbeben verehrt.

Die Geschichte und Legenden von Kashima Jingu

Die Geschichte von Kashima Jingu reicht zurück bis in die Ära von Kaiser Jimmu. Der Mythologie zufolge wurde Hikohodei (der spätere erste Kaiser Jimmu), auf seiner Reise zur Vereinigung Japans von den Giften der Land kami von Kumano angegriffen, und seine Truppen fielen reihenweise. Es war Take Mikazuchi no Okami, der diese Krise abwendete. Mit der Kraft des heiligen Schwertes Futsunomitama-no-Tsurugi erholten sich Hikohodeis Truppen und errangen den Sieg. Danach bestieg Hikohodei als Kaiser Jimmu den Thron und soll aus Dankbarkeit Kashima Jingu errichtet haben.

Geheimnisse und Hintergrundgeschichten von Kashima Jingu

1. Das Geheimnis des Kaname-ishi (Stützsteines)

In Kashima Jingu befindet sich der „Kaname-ishi“, ein Stein, dem nachgesagt wird, dass er die Kraft besitzt, Erdbeben zu besänftigen. Nur ein kleiner Teil dieses Steins ist an der Oberfläche sichtbar, aber es wird angenommen, dass er tief in der Erde vergraben ist. Eine Legende besagt, dass selbst Mito Komon (Tokugawa Mitsukuni) ihn sieben Tage und sieben Nächte lang graben ließ, aber nie den Grund erreichte. Es wird auch gesagt, dass dieser Kaname-ishi den Kopf eines riesigen Welses (onamazu) niederhält, der Erdbeben verursacht, und dass in der Region Kashima keine großen Erdbeben stattfinden.

2. Die sieben Wunder von Kashima

Kashima Jingu birgt die „Sieben Wunder von Kashima“, die seit alters her überliefert werden.

Kaname-ishi: Bekannt als der Stein, der Erdbeben unterdrückt, mit der Legende, dass Tokugawa Mitsukuni seinen Grund nicht finden konnte, selbst als er danach graben ließ.
Mitarashi-ike (Reinigungsteich): Ein Teich, dessen Quellwasser nie versiegt und dessen Wasserstand selbst bei Dürre nicht sinkt. Es wird gesagt, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder nur bis zur Brust eintauchen können.
Suenashi-gawa (Fluss ohne Ende): Ein Fluss außerhalb des jinja-Geländes, der unterwegs unter der Erde verschwindet und dessen Ende unbekannt ist.
Go-fuji-no-hana (Heilige Glyzinie): Ein Glyzinienbaum, der angeblich von Fujiwara no Kamatari gepflanzt wurde, und dessen Blütenanzahl zur Vorhersage von guten oder schlechten Ernten genutzt wurde. (Existiert heute nicht mehr)
Neagari-no-matsu (Kiefer mit emporragenden Wurzeln): Es wird gesagt, dass Kiefern auf dem Berg Kashima auch nach dem Fällen immer wieder aus dem Stumpf sprießen und nicht eingehen. (Derzeit unbekannt, ob noch vorhanden)
Matsu-no-hashi (Kiefern-Essstäbchen): Es wird gesagt, dass Essstäbchen, die aus den Kiefern auf dem jinja-Gelände hergestellt wurden, kein Harz absondern. (Werden derzeit nicht mehr hergestellt)
Umi-no-oto (Meeresrauschen): Auf dem jinja-Gelände wird gesagt, dass es sonnig wird, wenn das Geräusch der Wellen aus dem Norden kommt, und regnet, wenn es aus dem Süden kommt.

3. Die Tokoku Sansha und Ley-Linien

Kashima Jingu wird zusammen mit Katori Jingu und Ikisu Jinja als „Tokoku Sansha“ (die Drei jinja des östlichen Landes) bezeichnet. Diesen drei jinja wird seit der Antike eine wichtige Beziehung nachgesagt, und es gibt Theorien, dass sie auf einer Karte ein gleichschenkliges Dreieck bilden oder dass sie sich auf dem 35. Breitengrad Nord befinden. Ob diese Anordnung von den Menschen der Antike absichtlich vorgenommen wurde oder Zufall ist, beflügelt die Fantasie und wirft Rätsel auf.

4. Kashima Jingu und die Kampfkünste

Als jinja, das den kami der Kampfkünste verehrt, hat Kashima Jingu seit jeher den Glauben von Kriegern (bushō) angezogen. Es wird gesagt, dass der berühmte Schwertkämpfer Tsukahara Bokuden aus dem Urabe-Klan stammte, der Kashima Jingu diente. In den Budō-Hallen von Kashima Jingu hängen zahlreiche Schriftrollen, die Kashima Daimyojin gewidmet sind. Auch heute noch wird es als heiliger Ort der Kampfkünste verehrt, beispielsweise besuchen die Kashima Antlers der J. League das jinja für Gebete um den Sieg.

5. Das Geheimnis des Okumiya

Im hinteren Bereich von Kashima Jingu befindet sich das „Okumiya“, das Ara-mitama (den rauen Geist) von Take Mikazuchi no Okami verehrt. Das Ara-mitama repräsentiert die wilde, stürmische Seite eines kami. Beim Gebet sollte man darauf achten, nicht laut in die Hände zu klatschen. Die raue Aststruktur der Bäume hinter dem Okumiya und die Art, wie die Sonne wie ein Auge leuchtet, lassen die göttliche Kraft spüren.

Sehenswürdigkeiten von Kashima Jingu

Romon (Torhaus): Ein beeindruckendes Tor, das als wichtiges Kulturgut ausgewiesen ist. Es wurde vom zweiten Tokugawa-Shogun, Hidetada, gestiftet.
Honden (Haupthalle): Ein wunderschöner, reich verzierter Schreinbau mit einem Dach aus Zypressenrinde (hinoki-gawa-buki).
Oku-sando (Hinterer Pilgerweg): Ein Waldkorridor mit wunderschönem Sonnenlicht, das durch die Bäume fällt.
Mitarashi-ike: Ein mystischer Teich mit tiefblauem, klarem Wasser.
Shikaen (Hirschpark): Ein Ort, an dem heilige Hirsche (shika) gehalten werden.
Kashima-no-obi-uranai (Gürtel-Orakel von Kashima): Man kann sein Schicksal mit vier roten Bändern vorhersagen lassen.

Anreise nach Kashima Jingu

Mit dem Zug: Ca. 10 Minuten zu Fuß vom JR Kashima Jingu Bahnhof
Mit dem Auto: Ca. 15 Minuten von der Itako IC der Higashi-Kanto Expressway

Zusammenfassung

Kashima Jingu ist ein mystischer Kraftort, an dem Mythologie und Geschichte lebendig sind. Bei jedem Besuch gibt es neue Entdeckungen, und es besitzt einen Reiz, der einen immer wiederkehren lässt. Besuchen Sie Kashima Jingu und erleben Sie seine mystische Atmosphäre selbst!

Abschließend

Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihr Interesse an Kashima Jingu geweckt. Vielen Dank fürs Lesen bis zum Schluss!

Referenzen
[1] Die Sieben Wunder von Kashima Jingu
[2] Kashima Jingu: Der ultimative Kraftort! Der Hauptschrein unter 600 jinja landesweit. Voller Segen und Highlights!
[3] Kashima Jingu: Der ultimative Kraftort! Segen auch für den Gebet um Sieg, Partnervermittlung und sichere Geburt.
[4] Kashima Jingu, verehrt von Kriegern, ist ein wichtiger Kraftort für moderne Menschen | Eine Reise zu Japans jinja und kami (Teil 6)
[6] Das Geheimnis des Kaname-ishi (Stützsteines) von Kashima Jingu
[7] Reiseerinnerungen: Vom mystischen Brunnen in Kashima Jingu verzaubert (Präfektur Ibaraki)
[8] Der Kaname-ishi und Kashima Jingu
[9] Erfrischen Sie Körper und Geist im Waldkorridor. Suchen Sie die „Sieben Wunder“ in Kashima Jingu
[10] „Mu“ – Die sieben Wunder, die seit alters her in Kashima überliefert sind
[11] [35. Breitengrad Mysterien-Touren] Rückblick auf die Tokoku Sansha-Ausgabe
[12] Kashima Jingu, Katori Jingu, Ikisu Jinja – 3 wichtige Punkte! Goshuin, die man im jinja-Büro nicht bekommt?
[13] [Reisebericht?] Ich habe Kashima Jingu besucht und ein wenig Sightseeing gemacht (21.5.)
[14] Ich war in Kashima Jingu

By ando

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