Nunakuma Jinja: Ein altehrwürdiger Schrein, in dem Tomonouras Geschichte und Glaube lebendig sind.

Das Numakuma Jinja (Nunakuma Jinja), gelegen in der malerischen Bucht von Tomonoura in Fukuyama City, Präfektur Hiroshima, ist ein ehrwürdiger Shinto-Schrein, der seit alters her die Geschichte und das Leben der Menschen dieser Region begleitet. Bei den Einheimischen ist er liebevoll als „Gion-san“ oder „Ogyon-san“ bekannt, und seine Präsenz fügt sich nahtlos in die Landschaft von Tomonoura ein.

Eine Geschichte, die aus der Vereinigung zweier Schreine entstand

Das heutige Numakuma Jinja wurde in der Meiji-Zeit durch die Zusammenlegung (Goushi) des Watasu Jinja und des Tomo Giongu gegründet. Es führt den Namen „Numakuma Jinja“ fort, der bereits im „Engishiki Jinmyocho“, einer Gesetzessammlung aus der Heian-Zeit, erwähnt wird.

Die Hauptgottheiten (Shusaijin) sind zwei Kami: Owatatsumi no Mikoto, der Kami des Meeres aus dem ehemaligen Watasu Jinja, und Susanoo no Mikoto, der Kami für die Abwendung von Unglück und die Vertreibung von Epidemien aus dem ehemaligen Tomo Giongu. Da diese beiden Kami verehrt werden, sollen sie eine breite Palette an Segen und Schutz gewähren, darunter Sicherheit auf See, Wohlstand im Fischfang, Familienglück, Heilung von Krankheiten, akademischen Erfolg und eine sichere Geburt.

Kaiserin Jingu und die Legende des Ortsnamens ‚Tomo‘

Über die Gründung des Numakuma Jinja wird eine Legende erzählt, die besagt, dass Kaiserin Jingu vor über 1800 Jahren, während der Herrschaft des 14. Kaisers Chuai, auf dem Weg in die westlichen Provinzen (Saikoku) an dieser Bucht Halt machte. Als die Kaiserin feststellte, dass es hier keinen Schrein gab, weihte sie Owatatsumi no Mikoto und nutzte einen heiligen Stein, der aus dem Meer aufstieg, als göttliches Siegel (Shinji), um für eine sichere Seereise zu beten.

Zudem wird eine weitere interessante Legende überliefert: Als die Kaiserin auf ihrer Rückreise erneut in dieser Bucht Halt machte und Owatatsumi no Kami einen Bogenhandschuh namens „Izuno Takatomo“ als Dank darbrachte, soll dieser Ort fortan „Tomo“ genannt worden sein.

Die Noh-Bühne von Toyotomi Hideyoshi und vielfältige Schreinfeste

Auf dem Gelände des Numakuma Jinja befindet sich eine Noh-Bühne, die als Wichtiges Kulturgut Japans ausgewiesen ist. Es heißt, diese Noh-Bühne sei von Toyotomi Hideyoshi selbst genutzt worden. Ursprünglich stand sie in der Burg Fushimi in Kyoto, wurde dann von Mizuno Katsunari, dem Burgherren von Fukuyama, von Tokugawa Shogun Hidetada erhalten und an ihren jetzigen Ort versetzt. Es ist erstaunlich zu wissen, dass sie einst eine tragbare, zerlegbare Konstruktion war.

Darüber hinaus werden im Numakuma Jinja das ganze Jahr über verschiedene Schreinfeste (Shinji) abgehalten. Besonders das „O-yumi Shinji“ am zweiten Sonntag im Februar und das „Otebi Shinji“ am Vorabend des zweiten Sonntags im Juli sind als immaterielle Volkskulturgüter der Stadt Fukuyama ausgewiesen und wichtige Attraktionen, die die Traditionen von Tomonoura bis heute lebendig halten.

Das Geheimnis der Steinlaterne, die zum Wegweiser der Gezeiten wurde

Tomonoura ist bekannt für seine komplexen Gezeitenströmungen, und im Numakuma Jinja gibt es die Geschichte einer Steinlaterne, die je nach Wasserstand als Leuchtfeuer gedient haben soll. Die Überlieferung, dass die Laterne des Schreins als Navigationshilfe für die Gezeiten und die Schifffahrt diente, verdeutlicht die tiefe Verbindung zwischen Tomonoura, das als wichtiger Knotenpunkt für den Seeverkehr florierte, und dem Numakuma Jinja als Schutzgottheit des Hafens.

Vom Numakuma Jinja, das am Fuße der Berge von Tomonoura liegt, bietet sich ein Panoramablick auf die wunderschöne Hafenstadt. Besuchen Sie diesen alten Shinto-Schrein, wo Geschichte, Legenden und der Glaube der Menschen lebendig sind, und lassen Sie Ihre Gedanken in die ferne Vergangenheit schweifen.

Von ando

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